Open Source

Bild Clonezilla

Quittiert die Systemplatte ihren Dienst oder lässt sich nicht mehr booten, ist das recht ärgerlich. Eine Ersatzplatte ist schnell beschafft, dann beginnt aber der zeitraubende Installationsmarathon. Wer in dieser Situation eine Sicherheitskopie der gesamten Platte zur Hand hat, arbeitet nach einer Stunde weiter, als wäre nichts geschehen.

Clonezilla ist ein Open-Source-Programm zum Herstellen von 1:1-Abbildern von Festplatten. Es ist eigentlich entwickelt worden um auf mehreren Rechnern eine einheitliche Softwarekonfiguration zu clonen. Der Funktionsumfang ist in der Zwischenzeit vergleichbar mit den kommerziellen Produkten Norton Ghost oder Acronis True Image.

Clonezilla wird nicht installiert, sondern von einer CD oder einem bootfähigen USB-Stick "live" gestartet. Über eine textbasierte Menüführung kann der Benutzer einzelne Partitionen oder ganze Festplatten als Image auf ein Backup-Medium (lokale Festplatte, USB-Speicher, NAS) speichern und später wieder herstellen.

Folgende Dateisysteme werden unterstützt: ext2, ext3, ext4, reiserfs, reiser4, xfs, jfs von GNU/Linux; FAT, NTFS von MS Windows; HFS+ von Mac OS; UFS von xBSD und VMFS3/4 von VMWare ESX. Von diesen Filesystemen klont Clonezilla nur die benutzten Datenblöcke. Andere, nicht unterstützte, Dateisysteme können ebenso gesichert werden; hier macht Clonezilla aber nur eine Sektor-für-Sektor-Kopie.

Die iso-Datei kann hier herunter geladen werden. Diese Datei muss dann noch auf eine CD gebrannt werden. Soll ein bootfähiger USB-Stick erzeugt werden, kann das unter Windows z.B. mit Hilfe des Programms Tuxboot geschehen.

Peter Urbainsky

Das mächtige Bildbearbeitungsprogramm Gimp (GNU Image Manupulation Programm) kommt aus der Linux-Welt und ist dort Standard. Es bringt alle Werkzeuge für den Hobby- aber auch den Profifotografen mit und bietet als kostenloses Programm dem teuren Platzhirschen Photoshop Paroli. Um es voll einsetzen zu können, erfordert es - wie andere gute Programme auch - intensive Einarbeitung. Wir verzichten darum hier auf eine Kurzanleitung und verweisen auf unsere Kurse und Workshops, die bei Bedarf angeboten werden.

Burkhard Kohler

Wubi ist ein offizielles Ubuntu-Installationsprogramm für Microsoft Windows. Man kann mit dieser Anwendung Ubuntu so unter Windows installieren, wie man es von anderen Programmen gewohnt ist. Installiert wird über die Windows-Anwendung wubi.exe und die Deinstallation verläuft wie gewohnt über die Systemsteuerung.

Bild Wubi-Installer

Hervorzuheben ist, dass Wubi keine eigene Partition anlegt. Stattdessen wird auf einem auswählbaren Windows-Laufwerk ein versionsbezogenes Verzeichnis-System (z.B. ubuntu) erstellt. Der Start des Ubuntu-Systems erfolgt über einen Eintrag im Windows-Bootmanager.

Die Datei wubi.exe kann von den üblichen Open-Source-Quellen (heise.de, chip.de, …) oder direkt von der offiziellen Ubuntu-Seite "http://www.ubuntu.com/download/desktop/windows-installer" geladen werden. Nach Aufruf holt sich das Programm selbständig die notwendige ISO-Datei und installiert daraus das Linux-System (Ubuntu, Xubuntu oder Kubuntu).

Peter Urbainsky